Bis zu acht Fahrgastplätzen darf er haben, die Fahrerin oder der Fahrer ist ehrenamtlich unterwegs; das sind ein paar grundlegende Rahmenbedingungen, die für einen nicht genehmigungspflichtigen BÜRGERBUS in der Marktgemeinde Oberschwarzach angelegt werden könnten. Ein flexibel nutzbares Fahrzeug könnte beispielsweise an festgelegten Tagen bestimmte Ziele in der Marktgemeinde anfahren. Auch für Vereine oder andere Gruppen könnte ein gemeindeeigener BÜRGERBUS nutzbar sein. Für die Marktgemeinde ist ein genehmigungsfreier Ansatz zu empfehlen. So ist für ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer oder Mitorganisatoren unkompliziertes Mitmachen möglich. Konkurrenz zu liniengebundenen Alternativlösungen entsteht nicht.
Daniela Demar präsentierte den gemeindeeigenen Bürgerbus Niederwerrn, der auch besichtigt wurde. Frau Demar fährt den Bus in Diensten der Gemeinde seit Dezember 2015. Die Nachfrage zeige, dass trotz guter ÖPNV-Anbindung auch in der Gemeinde Niederwerrn ein Bürgerbus-Angebot notwendig sei. Der aktuelle Niederwerrner Gemeinde-Bürgerbus wurde 2016 speziell für den Senioren-Fahrdienst angeschafft und ausgestattet. Das Fahrzeug wird beispielsweise für Fahrten zum Einkaufen, zum Arzt, zur Bank und zum Friseur genutzt. Ebenso werden Sonderfahrten zum Seniorennachmittag, zum Weihnachtsmarkt und zur Kirchweih angeboten. Vereine können den Bus auf Anfrage nutzen.
In der Veranstaltung im Sebastianihaus wurden zahlreiche Nachfragen gestellt und intensiv über die Umsetzungsmöglichkeiten eines Bürgerbusses in der Marktgemeinde diskutiert. Deutlich wurde, dass großes Interesse am Bürgerbus besteht. Als Projekt 'Mobilität für alle' ist das Thema 'Bürgerbus' in der Gemeindeentwicklung aufgenommen und wird in den kommenden Bürgerversammlungen und im Gemeinderat weiter bearbeitet.